Die 16. Internationale Feuerwehr Wettbewerbe und 21. Internationale Jugendfeuerwehr Begegnung oder kurz die „Feuerwehrolympiade“ ging in der Zeit von 9. Bis 16. Juli in Villach über die Bühne.
Die Feuerwehr Wollanig hatte die Aufgabe die Unterkunft für die Delegationen aus Südtirol und Liechtenstein die in der Volksschule Lind untergebracht waren, sowie das Presszentrum die ganze Woche über zu betreuen. Der Dienst begann bereits mit dem Vorbereiten der Schlafräume und der Infrastruktur. Am Sonntag, dem Anreisetag, wurden die Wettkämpfer in Empfang genommen und bei der Akkreditierung und beim „Einchecken“ unterstützt. Unter der Woche stand ein geordneter Schichtdienst bei dem ständig 2 Kameraden unserer Feuerwehr in der Unterkunft anwesend waren, am Plan. Am Abreisetag wurden die Mannschaften verabschiedet und die Unterkunft wieder in den ursprünglichen Zustand einer Volksschule zurück verändert.
Wir wollen uns bei den Delegationen für ihr kameradschaftliches und diszipliniertes Verhalten bedanken, es war eine interessante Woche mit vielen netten Bekanntschaften.
Neben der Unterkunftsbetreuung war unsere Feuerwehr, durch BI Herbert Liesinger jun., im Stadion Lind vertreten. Seine Aufgabe war es den Aufbau, den Ablauf sowie den Abbau der Wettkampfstätte zu koordinieren. Es waren knapp 3 Wochen, die es in sich hatten. Unzählige Transporte an Material, wie Container, Bewerbsgeräten, Tribünen, Bühnen, etc. machten es in der Vorbereitung schon zu einer logistischen Herausforderung. Der Aufbau, der dann durch die KAT-Züge Kärntens, des österreicheschen Bundesheers, viele Helfer aus dem Bereich des Stadion Linds und der Villacher Feuerwehren erfolgte, legte die Basis für das Gelingen dieser Veranstaltung.
Die Bewerbswoche begann mit 2 Trainingstagen. Im Stadion Lind wurde der Großteil er Bewerbe ausgetragen. (Jugendfeuerwehrbewerbe, Feuerwehrsportwettkämpfe – 100 m Hindernislauf, Feuerwehrsportwettkämpfe – Löschangriff, Feuerwehrsportwettkämpfe – 4 x 100 m, Feuerwehrhindernisstaffel, Traditionelle Feuerwehrwettbewerbe) Das Hakenleitersteigen fand in der Innenstadt beim Parkhotel statt.
Am Mittwoch bei der Eröffnung mit dem Einmarsch der Nationen und dem Entzünden des olympischen Feuers herrschte schon eine besondere Stimmung. Die Feuerwehrolympiade war damit offiziell eröffnet.
Bei den folgenden Bewerbstagen konnte man sich von einem überwältigenden Interesse der Bevölkerung und der Fans überzeugen. Der Höhepunkt aus Kärntersicht war wohl der Samstag, an dem die 2 Kärntner Mannschaften der Feuerwehr Puch und Töplitsch antraten. Für beide wurde es Gold, wobei für die Feuerwehr Töplitsch überhaupt der 3. Platz in der Wertung am Ende fest stand.
Ein erlösendes Gefühl war wohl die Schlussfeier mit der Siegerehrung, bei der auch 2 Skydiver, die direkt vor der Tribüne am Bewerbsplatz landeten, für Begeisterung sorgten. Nach nunmehr 14 Tagen ohne Zwischenfälle, ohne gröbere Verletzungen, ohne Ausschreitungen konnte man schon von erfolgreichen Bewerben sprechen.
„Es war eine anstrengende und stressige Zeit mit wenig Schlaf. Wenn man aber dann im Stadion steht, die Tribünen sind voll und die Fans feuern ihre Athleten an, dann weiß man, dass sich all der Aufwand ausgezahlt hat. Das Positive, abgesehen von den Bewerben selbst, waren die vielen kameradschaftlichen Bekanntschaften, bei denen man sofort gemerkt hat, dass diese Veranstaltung ein Gemeinschaftsprojekt ist, bei der ein großer Teil des Erfolges auf die vielen freiwilligen Helfer zurückzuführen ist. Man hat Leute kennengelernt, auf die man sich von der ersten Minute an verlassen hat können. Es waren ja doch mehr als 70 freiwillige Kameraden/-innen täglich im Stadion eingeteilt, die in ihrer Freizeit die Dienste absolvierten.“