Am Abend wurden wir mit dem Einsatzbefehl „Baum auf Haus“ von der Leitstelle in die Unterwollaniger Straße alarmiert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle begann unser Einsatzleiter, Kommandant Herbert Liesinger, sofort mit der Erkundung der Lage.
Es war rasch ersichtlich, dass der Baum nicht nur auf das Bürogebäude gefallen war, sondern auch auf eine Stromleitung, die sich in unmittelbarer Nähe des Gebäudes befindet. Angesichts der Gefahr, die von der Stromleitung ausging, entschloss sich Einsatzleiter Liesinger, umgehend den Störungsdienst der Kelag Netz über die Leitstelle zu verständigen, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
Nach dem Eintreffen des Mitarbeiters des Störungsdienstes und einer erneuten Begutachtung der Situation wurde beschlossen, den Einsatz aufgrund der fortgeschrittenen Dunkelheit und der komplexen Lage des Baumes – sowohl auf dem Gebäude als auch auf der Stromleitung – auf den nächsten Tag zu verschieben. Es wurde festgestellt, dass keine akute „Gefahr im Verzug“ bestand, jedoch die Gefahr durch die Dunkelheit und die instabile Lage des Baumes zu groß war.
Somit war der Einsatz für uns beendet und wir rückten von der Einsatzstelle ab.