Die Einsatzstellen in unserem Einsatzgebiet und Bezirk waren mehr oder weniger abgearbeitet, auf jeden Fall war die Arbeit für die Feuerwehr erledigt. Nicht so im angrenzenden Gebiet rund um Treffen. Hier war die Einsatzleitung und der Bezirkseinsatzstab Villach-Land, auf Grund der hohen Anzahl von Schadstellen, noch immer mit der Bewertung dieser beschäftigt.
Der erste KAT-Zug unseres Landes war bereits vor Ort und auch schon tätig. Gegen 10:00 wurden wir gemeinsam mit den Feuerwehren St. Niklas, Fellach, Perau und St. Magdalen zur Unterstützung in das Katastrophengebiet alarmiert. Wir sammelten uns im Feuerwehrzentrum und fuhren dann nach Treffen zur Einsatzleitung des KAT-Zuges um dort unsere Aufträge zu erhalten. Unser Zug wurde auf 3 Einsatzadressen aufgeteilt.
Die Kräfte unserer Feuerwehr mit den Kräften der Feuerwehr St. Niklas wurden zu einem alten Gasthaus in dem das Erdgeschoss bis zu einem halben Meter und der Keller zur Gänze mit Schlamm überflutet war.
Gemeinsam mit den Bewohnern, Freunden und Nachbarn von der betroffenen Familie sowie der Unterstützung eines Absaugwagens konnte an diesem Tag das Erdgeschoss von den Schlammaßen befreit werden und ein, den Umständen entsprechender, „sauberer“ Zustand hinterlassen werden.
Es war beeindruckend zu sehen mit welcher Energie und mit welchem Zusammenhalt eine solche, am Anfang vielleicht aussichtslose, Aufgabe bewältigt werden konnte. Niemand wollte die Arbeit beenden bevor nicht das Erdgeschoss als „abgearbeitet“ bezeichnet werden konnte.