„Brandeinsatz ehemalige Tourismus Berufsschule Oberwollanig“ war die Übungseinsatzmeldung für unsere heurige Gemeinschaftsübung.
Übungsannahme war eine starke Rauchentwicklung in einem 4-geschossigen Trakt des ehemaligen Internats der Schule. Verursacht wurde diese durch mehrere angenommen Brandstiftungen durch Vandalen in dem leerstehenden Gebäude.
Beim Eintreffen machten sich einige eingeschlossene Personen über die Fenster im Dachgeschoss bemerkbar. Wir rüsteten sofort einen Atemschutztrupp aus um eine Erkundung und Personensuche im Gebäude durchzuführen. Weiters wurde eine örtliche Einsatzleitung zur Lageführung aufgebaut. Die restliche Mannschaft unserer Feuerwehr nahm ein C-Rohr und in späterer Folge die Wasserversorgung für die nachrückenden Kräfte vor.
Die bereits alarmierte Drehleiter der Hauptfeuerwache Villach wurde mit dem Retten der Personen nach Möglichkeit über die Fenster beauftragt.
Das erst eintreffende Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Vassach und das Kleinlöschfahrzeug der Feuerwehr Vassach nahm einen ATS-Innenangriff sowie einen Aussenangriff über das Auladach mittels Steckleiter vor.
Der Schwerpunkt des Atemschutzes bei dieser Übung, erforderte die Einrichtung eines Atemschutzsammelplatzes welcher durch die Feuerwehr St. Martin übernommen wurde.
Der Tank Pogöriach nahm östlich des betroffenen Traktes Aufstellung um von dort aus einen Brandübergriff auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Die Versorgung für den Tank wurde durch das KLF-Fellach von einem weiteren Hydrant in der Rennsteinerstraße hergestellt.
Die Kameraden des KLF-Pogöriachs mussten mit etwas Improvisation einen nahe gelegenen Bach aufstauen, um weiteres Löschwasser für die Übung gewinnen zu können. Der Auftrag für diese Gruppe war ein Aussenangriff mit C-Rohren.
Für alle Einheiten galt es die verfügbaren Atemschutzträger in die Übung einzubinden um eine erfolgreiche Personensuche, immerhin waren 6 vermisste Personen im Objekt, gewährleisten zu können.
Die Übung stellte speziell für die Atemschutztrupps eine fordernde Aufgabe, da in dem 4-geschossigen Trakt weite Wege bei quasi keiner Sicht zurückgelegt werden mussten. Die Herausforderung war auch die Kommunikation unter den Trupps, da das Objekt eine verwinkelte Bauweise mit versetzten Etagen aufweist.
Wir konnten bei der Abschlussbesprechung durchwegs positiv resümieren und wieder einige Erkenntnisse für weitere Ernstfälle mitnehmen.
Wir wollen uns auch an dieser Stelle bei der Firma Sirius Oberwollanig und speziell bei Herren Michael Haider für das Entgegenkommen und die zur Verfügungstellung des Objekts bedanken.
Ein Dank gilt auch den teilnehmenden Feuerwehren Vassach (TLF und KLF), Fellach (KLF), Pogöriach (TLF und KLF) und St. Martin (KLF)!