Unser Kamerad Josef stand für die Feuerwehr, lebte die Werte vor und identifizierte sich mit ihnen. Wenn ein Mensch, insgesamt fast 70 Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod Mitglied einer freiwilligen Bewegung ist, dann spricht das alleine schon von einer festen und unumstößlichen Überzeugung und das Einstehen für Werte, die in sich tragen, dass man Verantwortung übernehmen muss, Entscheidungen treffen muss, damit es den Menschen besser geht. Da gilt es nicht zuerst an sich zu denken, sondern dafür einzustehen, der Stärkere für den Schwächeren zu sein, das Leben zu begreifen als Aufgabe, hilfsbereit zu sein und den Anliegen der Menschen entsprechendes Gehör zu schenken.
Josef trat im Alter von 28 Jahren der Feuerwehr Wollanig bei, die Feuerwehr war gerade 41 Jahre gegründet. Eine Zeit, in der das Helfen etwas nahezu Selbstverständliches war und auch zu einem funktionierendem Ortsleben beitrug.
Die Generation die Josef mit den Kameraden bildete, setzten damals schon durch ihr Wirken die Basis unserer Feuerwehr, sie prägten in der damaligen Zeit die Kameradschaft die noch bis in die heutige Zeit weitergelebt wird.
Sein Interesse für Maschinen und Technik jeglicher Art war auch für unsere Feuerwehr von großem Nutzen. Bei diesbezüglichen Problemen war seine Hilfe und Unterstützung immer selbstverständlich.
Intensiv brachte Josef sich auch beim Neubau des Rüsthauses ein, wofür wir ihm nach wie vor sehr dankbar sind.
Menschen mit dem Charakter den Josef hatte, wünscht man sich in jeder Gemeinschaft. Seine Bereitschaft zu helfen, zu unterstützen aber auch Verantwortung zu übernehmen ist heute noch, wie eben beim Rüsthaus oder aber auch bei den Restaurationen rund um unsere Kirche bleibender Beweis seines Wirkens.
Lieber Josef, mit einem letzten „Gut Heil“ sagen wir für unsere Feuerwehr Danke!